Die Glashoffsche Karte von 1833 dokumentiert keine Grünflächen oder Bäume Vor dem Fürstenhof. Ein Blick auf die Karte zeigt jedoch schwungvolle Wege im Grünen gleich vis-à-vis. Auch eine Reihe von historischen Abbildungen dokumentieren hier zahlreiche Bäume im gegenüberliegenden Garten, die offensichtlich eine „herausragende Wirkung“ auf diese Straße mit ihrem prächtigen Bauwerk hatten. Diese Gartenfläche wurde später (nach 1879) bebaut.
Zusätzlich waren die Kirchhöfe von St. Georgen – auf der einen Seite – und von St. Marien – auf der anderen Seite – mit Grünflächen und Bäumen gestaltet. Eine weitere Grünfläche befand sich 1833 gleich links neben dem Fürstenhof (Kellerstraße) auf der später ein Gefängnisbau errichtet wurde.
Wir können also feststellen, dass seit 1833 diese Straße offensichtlich nie begrünt wurde, der imposante Fürstenhof seinerzeit jedoch sehr von den Bepflanzungen und den Bäumen seiner „Nachbarn“ profitierte. Heute stehen Vor dem Fürstenhof Stellflächen für den ruhenden Verkehr zu Verfügung.
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